Gut, dass ich mir vorher noch den Film angucken war.
Also “endlich” wars dann soweit. Montagmorgen fahren die glorreichen 3 wieder nach Süden Richtung Brisbane. Ein Date mit Max Pütz wird vereinbart, und so trifft man sich um halb 11 morgens im Brewhouse in Brisbane, zu Bier und Kartoffelwedges. Außer uns sind nur noch über 65-jährige Alkoholiker da, die Pferderennen gucken. unser Grund des Besuchs: zu sehen wie der (Achtung: folgender Begriff kam mir in den USA zu Ohren und ich distanziere mich von jeglichen politischen Äußerungen, die damit verstanden werden könnten!!!) “Fadeaway-Führer” die Dallas Mavericks zum langersehnten Titel führt. Ganz große Klasse. Kleiner Scherz am Rande: “I asked Lebron James if he could split up a Dollar. He said ‘Sure’ and gave me 75 cent. I asked where my last nickel is and he said ‘I’m Sorry, i don’t have a fourth quarter’”
Nach dem Spiel haben Sander und Vadim sich dann gleich wieder au Richtung Norden gemacht. Die müssen ja ihr Boot auf die Whitsunday Islands noch kriegen. Ich bin mit Pütz in die Uni gegangen, und gewartet, bis der letzte Zug zum Flughafen fährt. das war um halb 7, und um 7 kommt der dann an. Mein Flug geht um 23:45. Ich kam also noch gerade so rechtzeitig 4 Stunden und 30 Minuten früher an.
Warten, Steckdose suchen, Film gucken. Einchecken, zu Gate, warten, How i met your mother gucken. Einsteigen losfliegen, schlafen, Singapur umsteigen, schlafen, ankommen, Immigration,Gepäck holen, verloren dumm rumstehen.
Scheiße. bangkok. Keine Ahnung was wo ist, welcher Stadteil angepeilt werden soll, wo es Hostels gibt, wie man reinkommt. Information bekommt man gottseidank nirgendwo.
DA! Da ist eine mit nem Rucksack so wie ich. Schnell hin, “Hey, I’m lost. Do you mind if I join you?”
Kein Ding. mit ihrer Freundin gehts dann nach Bangkok in die Khao San Road. Bekannt, als die Straße mit der vermutlich höchsten Backpackerdichte weltweit. Jede hier bekommt man alles, was nicht original ist. Hitze Schlägt mir entgegen, als ich aus dem auf -10°C runtergühltem Taxi aussteige. Bangkok. Das erste was mir hier in die Augen springt: Burger King und KFC. War ja klar. danach aber schon der erste TukTuk-Fahrer: “Hello TukTuk Guesthouse? CheapCheap!” Ne du lass ma stecken. der einfachheit halber bleibe ich auf der Khao San, in nem Guesthouse. Eigenes Bad und Klima. Fernsehn, aber kein Internet, dafür Pool auf der Dachterasse.
Erst mal ankommen. Zumindest versuch ich das. Das letzte mal war Bangkok gezähmt. Ich wurde vom Shuttle ins Hotel gebracht, vom Shuttle abgeholt, und vom Shuttel überall hingebracht. ich musste mir keine Sorgen machen, wo was ist, wie ich hinkomme, wo ich als nächstes bleibe.
Diesmal ists anders. Bangkok schlägt mir voll auf dir Fresse. Zack. Schnell nochmal ins Zimmer und überlegen, was ich jetzt am besten mache. erst mal die nähere umgebung abchecken. Langsam luge ich um die Ecke von der Hoteltür. Ne, nen Anzug will ich nicht. wie soll ich den denn im Rucksack transportieren. Dann noch ein paar Schritte auf die Khao San und schon wieder. Der nächste Schwinger den Bangkok mir verpasst. Hitze, TukTukfahrer, die einen über Ohr hauen wollen. Supermarkt? Gibts hier nicht. Nur 7/11 fürs nötigste.
Also wird sich einfach mal an den Pool gelegt, um zu akklimatisieren. Abends nochmal rausgewagt. Diesmal keine Attacke. Ich nutze die Gelegenheit und schlage zu. Flip-Flops für 2,50. Das ist doch mal ein Anfang. Dann Abendessen für 50 Cent, besser als alles, was einem Thairestaurants in Deutschland andrehen. Noch ein Bier, in ner dunklen Nebenstraße, free Wifi gibts hier auch.
Am nächsten Tag wird Bangkok bezwungen. Der Königspalst plus zugehörigem Tempel. Was hat er zu bieten: alles, was ich schonmal gesehen habe, nervende koreanische, chinesische und japanische Reisegruppen (die Chinesen rotzen und furzen um die Wette) Ein Anblick ists aber allemal Wert.
Danach gehts direkt nebenan zum Wat Po. Ne mächtig großer liegender Buddha. Mehr aber auch nicht.
Heiß. Viel zu heiß. Ins Hotel, abkühlen, wird aber nix drauß. Mit dem komischen Iren Ian gehts in die Sukhumvit, wo die ganzen riesen Malls ihre Waren anbieten.
Der TukTukfahrer lässt sich von 5 auf 1,50 euro runterhandeln. Wir müssen ihm aber versprechen, uns einen Laden an zu gucken, bevor er uns zur mall bringt. Klar kein Ding. Irgendwo, wo sonst kein anderes Geschäft ist, setzt er uns an nem Schneiderladen ab. “Suit? Cheap Suit for you?” ne Danke. Wir haben unser Versprochen gehalten, und wollen jetzt zur Mall, aber anscheinend haben die 30 Sekunden, die wir in dem Laden verbracht haben nicht ausgereicht, und unserer Fahrer verschwindet, ohne einen Pfennig von uns zu nehmen.
Also ein Taxi nehmen und endlich bei den Malls ankommen. Das gesuchte Objektiv für die Kamera gibts nirgendwo mehr. und auch sonst fühlt man sich in den Malls eher wie in den USA, als denn in Thailand, vor allem, was die Preise angeht.
Mauern des Königspalasts.
Pagode. das ding ist so etwa 12m meter hoch
“Schöne” Wandmalereien haben sie auch
Die Dächer der Stadt
Deteilreichtum an jeder Ecke
Die 3 Pagoden des Tempels
Da lässts sich leben.
Ordentlich am chillen der Kerl
TukTuk