Auf die Insel. Schon wieder?!?!
Fraser. Gebucht, bezahlt, los gehts. Rucksack packen und morgens um 6:30 aufstehn um mit den Jeeps zur Fähre zu fahren. Unsere Gruppe besteht aus 24 Leuten, die auf 3 4-Wheel-Drive Jeeps verteilt werden. Macht laut Adam Riese 8 Pro Gefährt. Jedes Auto bildet nochmal ein “Team” mit denen man dann das essen teilt, gemeinsam kocht, aber sonst hängt man auch die ganze Zeit mit Leuten aus den anderen Autos rum. Ansonsten werden die Autos von uns selbst gefahren, außer das Auto das voraus fährt, das wird von unserem Guide, Pete, gefahren.
Auf dem Parkplatz vor dem Hostel werden die Autos beladen, gecheckt, die Musikanlage getestet und dann fahren wir auch schon los. Auf die Straße und dann auf den Strand, wo wir auf die Fähre fahren. 10 Minuten dauert das übersetzen und wir sind auf Fraser. Der erste Eindruck: sieht genauso aus wie der andere Strand auch. Da Flut ist müssen wir den Strand verlassen und auf einer Sandpiste im Inselinneren fahren. Später können wir dann aber am Strand entlang fahren, was hier am schnellsten geht. Fraser ist eine langgezogene Insel, an deren Ostseite ein 75 Meilen langer Strand entlangläuft, der hier sozusagen der Highway ist. Hier darf man 80 Fahren, wir allerdings vom Autovermieter aus nur 60. Im Inselinneren sind nur 30 erlaubt, meistens gehts aber auch nicht schneller.
Unser Stopp für heute ist Lake McKenzie. Weißer feiner Sand und kristallklares Wasser. So klares Wasser habe ich echt noch nie in einem See gesehen. Hier können wir dann 2 Stunden verbringen. Vorher haben wir aber um 11 Uhr schon ausgiebig Lunch. Jeder hat ein Toast mit ner Scheibe Roastbeef, einem Blatt Salat, Mayonnaise, Gurke und Tomate. Das Sättigungsgefühl muss man sich vorstellen. während dem Ganzen Trip gibt es einfach nicht genug Essen. Ein Abendessen hatte Beispielsweise 500g Reis für 8 Leute. Zum Vergleich: Heute haben Sander, Vadim und ich folgendes gegessen: 1500g Hackfleisch gemischt mit: 500g Käse, 500g Mais und 500g Erbsen. Lecker.
Aber zurück zu Fraser. Nach dem See gings dann zum Campground, wo wir unsere 3-Mann-Zelte aufgebaut haben und dann schon um 5 anfangen Abendessen zu Kochen. Zum essen gibt es wieder delikaten Weißwein ausm Karton.Made with help of egg, Nuts and Fish, natürlich. Nach dem ersten Becher bekommt man das Zeug freiwillig nur noch sehr schwer runter. Also Trinkspiele. Jede Menge.
Am nächsten Morgen gehts dann um 7 raus aus den Federn (schön wärs, man hat aufm nackten Boden geschlafen) Frühstück machen und dann irgendwann los. Der Tag war bewölkt. Wir sind den ganzen Tag am Strand entlang zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten gefahren. Ich zähle auf:
Das Schiffswrack. Ein altes Rostendes Schiffswrack, das an den Strand gespült wurde und jetzt schon seit ein paar Jahren da rumgammelt. Leide r ibts keine spannende Geschichte dazu. Es war lediglich ein Altes ausgeschlachtetes Schiff, das von nem anderen Äppelkahn nach Japan Geschleppt werden sollte. Krasser Sturm auf See, Abschleppseil reisst, Schiff wird angespült und konnte nicht mehr geborgen werden.
Pinnacles. Eine Felsformation direkt am Strand.
Eli Creek. Einer von den Tausend Flüssen, die vom Inselinneren ins Meer fließen. Den konnte man dann rauf und runterlaufen.
Champagne Pool. Eine besondere Felsformation direkt am Meer. Wenn Flut ist, schlagen die Wellen gegen die Felsen, wasser schwappt drüber und sammelt sich hinter den Flesen im Champagne Pool. Da es dabei auch ganz dolle schäumt kam der Name Schämpäne Puhl zustande. Bei uns war aber natürlich Ebbe, so dass wir nur schales Meerwasser in einer Pfütze bestaunen konnten. Für eine Stunde.
Dann gings zum Abschluss zum Indian Rock. Eine Felsformation die etwa 30m hoch ist und ins Meer raus ragt. Ein guter Aussichtspunkt. Da zur Zeit die Walsaison anfängt halten wir Ausschau. Und nach ner halben Stunde haben wir tatsächlich mehrere Wale gesehen. einen kleinen Teil vom Rücken und dann wie das Wasser raus gepustet wird. Faszinierende kleine Kerle waren das.
Danach gings ins Camp wos wieder unreichlich zu Essen gab und reichlich Alkohol. Perfekte Kombination. Bei den Schlafplätzen haben die meisten Bäumchen wechsel dich gespielt. Manche konnten nicht anders, da ihnen der Zutritt zu ihrem Zelt verweigert wurde, weil der andere Bewohner (in seltenen Fällen auch mal mehrere Bewohner zur selben Zeit) Besuch vom anderen Geschlecht hatten. Ich hab mich an Udos Ratschlag gehalten und die Hände über meiner Bettdecke gelassen. Selbstverständlich.
Am letzten Tag hieß es Sachen packen und ab zu einem Stop: ein See mit komischen Namen, den ich vergessen hab. Das Highlight hier War eine riesen Dünenlandschaft, wie eine Wüste, über die man laufen musste um hinzukommen und eine sehr steil Düne, die direkt ins Wasser verlief. hier konte man sich ungefähr 50m direkt ins Wasser bergab rollen, wie früher als kleines Kind. Mit DEM Kater machts sogar doppelt so viel Spaß.
Fähre zurück, Autos reinigen und dann erst mal heiß Duschen im Hostel.
Am nächsten Tag haben wir dann noch Delfine gefüttert. Gabs für lau dazu, also warum nicht. Scheiße nur, dass man schon wieder um 6 Uhr aufstehen musste. Wir hatten uns doch schon so sehr auf Ausschlafen gefreut. Das Füttern war sehr unspektakulär. 2 Delfine haben da rumgelgen und sich Fisch ins Maul schieben lassen und sich nicht bewegen. Für 5 Dollar kann man sich 2 Fische kaufen um die denen ins Maul zu schieben. Anfassen verboten. Hätte ich dafür bezahlt wär ich gut garstig geworden.
Und jetzt ist wieder Phototime!
Mittach
McKenzie lake
Fraser Highway
Linienbus… ganz normal
Dingo. Sitchdog!
The Pinnacles
Abwrackprämie abgesahnt!
Geister gabs keine
Die Jungs von nebenan
Eli Creek. Vadim spielt Soccom Navy Seals
Schämäin Puhl
Dat loa hinnen. dat as den Indian Rock
Sandblow Dunes
Nach vollendeter Tat
Und so haben die Delfine rumgelegen, und sich Fisch in den Mund schieben lassen!